— Regionalliga 2: Grizzlies gegen KuSG Leimen am 10.03.24 —
Am Sonntag hatten unsere Grizzlies die KuSG Leimen in der Wildparkhalle zu Gast. Die Leimener haben sich in der Rückrunde aus dem Tabellenkeller herausgearbeitet. Mit drei Siegen in Folge im Rücken gingen sie selbstbewusst in das Spiel. Die SSC Grizzlies haben die ganze Saison mit Verletzungssorgen zu kämpfen, so auch in diesem Spiel. Nichtsdestotrotz waren alle motiviert, ihr Bestes zu geben und den für den Klassenerhalt so nötigen Sieg gegen Leimen zu holen.
Die Grizzlies begannen im Angriff stark und gingen gleich in Führung. Doch es zeigte sich schnell, dass in der Verteidigung die Kräfte zu sehr geschont wurden. Die Defense wirkte halbherzig, immer einen Schritt zu spät. Die Leimener kamen zu relativ offenen Würfen, die sie hochprozentig trafen. Nach einem Dreier von Jacob Powell, mit dem der SSC auf 12:13 verkürzte, gelang auch im Angriff nicht mehr viel. Die Leimener zogen mit einem 12:0-Lauf davon. Der Kampfeswille der Grizzlies schien gebrochen. Der Druck, der auf ihnen lastete, war zu groß. Mit 18:36 ging das erste Viertel an die Leimener und das Spiel schien bereits gelaufen.
Doch dann gingen die Grizzlies auf Aufholjagd. Sie intensivierten ihre Verteidigung und ließen keine einfachen Punkte mehr zu. Als Folge dessen ging bei den Leimenern die Trefferquote runter. Stück für Stück kämpften sich unsere Jungs heran. Aus einem 18-Punkt-Rückstand wurden 14 zur Halbzeitpause. Kein riesiger Sprung, aber ein Schritt in die richtige Richtung.
So ging es im dritten Viertel weiter. Der erhoffte Lauf blieb aus, aber der SSC spielte beharrlich weiter und holte weitere 4 Punkte auf, so dass es mit 57:67 ins letzte und entscheidende Viertel ging.
Und endlich zeigten auch die Leimener Nerven. Sie machten individuelle Fehler, einige Offensivfouls, dazu ein technisches. All das half den Grizzlies, die aber leider auch nicht fehlerfrei spielten. Dennoch hielten sie den Abstand einstellig und zogen – auch Dank einer 100%igen Freiwurfquote im vierten Viertel – in der letzten Minute tatsächlich an den Leimenern vorbei zu einer hauchdünnen Ein-Punkte-Führung. Leimen nutzte aber den anschließenden Ballbesitz, um seinerseits mit einem Punkt in Führung zu gehen. Die Grizzlies hatten nun 14 Sekunden, um den entscheidenden Korb zu versenken. Doch dies gelang nicht und es blieb beim 78:79 für Leimen.
Die drei gewonnenen Viertel haben gezeigt, dass dieses Team spielerisch und kämpferisch in der Regionalliga 2 durchaus mithalten kann. Das erste Viertel zeigte aber auch, warum es diese Saison einfach nicht gereicht hat, um in dieser Liga zu bleiben.
Es spielten: Vincent Zurawski (29), Jacob Powell (22), Mateo Alonso Krawinkel (10), Emil Meinert Boettcher (6), Marco Vojtko (5), Nestor Villaneuva Durban (2), Lorenz Opitz (2), Patrick Horian (2), Junior Gagba, Clemens Wieselmann
Fotos: Nicole Stadie