Der zehnte Tag in einer wunderschönen Stadt
Bratislava ist so ein Juwel von einer Stadt, da sitzt Du da, trinkst Dein Bier und denkst – so lebendig und echt wie heute wird‘s nie wieder sein. Natürlich werden die unzähligen kleinen Cafés und Restaurants zum größten Teil von den Angestellten der Botschaften und von EU-Beamten finanziert, die hier neben der Arbeit eine gute Zeit haben. Aber die Slowaken hier sind offen und freundlich, haben verstanden, dass Englisch zu sprechen hilfreich ist, dass es das Geschäft ankurbelt und die Stimmung hebt. An jeder Ecke gibt es etwas Neues zu entdecken, Highlight ist immer noch das uralte Haus, das unrenoviert zwischen all den gestylten Altbauten im Zentrum steht. Im Parterre eine alte Apotheke, Hundert Jahre alt. Mit deutscher und slowakischer Schrift, die Möbel drinnen, als sei sie eben erst geschlossen worden. Nach einem ausgedehnten Spaziergang zur Burg, an der Donau entlang, durch ein riesiges Einkaufszentrum und zurück zum Hotel waren wir am Nachmittag zu Gast bei Inter Bratislava. Die sind im slowakischen Basketball sowas wie Bayern München im deutschen Fussball. Nur: hier ist der Lack ein bisschen abgeblättert. Die Halle für 5.000 Zuschauer nicht mehr schön, die Herrenmannschaft nicht mehr slowakischer Meister. Aber die U16 seit drei Jahren ungeschlagen! Und wir haben fast gegen sie gewonnen! Es war eines der besten SSC-Spiele auf dieser Reise, unsere Mannschaft hat bis zum Schluss mitgehalten, hat immer wieder geführt und am Ende mit zwei Punkten verloren. Es hat großen Spaß gemacht, zuzuschauen. Morgen sind wir wieder dort, spielen gehen die U14 und U18. Aber am Vormittag, nachdem wir aus unseren Hotelzimmern einen ausgiebigen Blick auf die Donau geworfen haben, machen wir erstmal noch einen Spaziergang durch diese wunderschöne Stadt.